Hausaufgaben

Auf der Grundlage des Hausaufgabenerlasses wurde das folgende Hausaufgabenkonzept der Grundschule Hestert entwickelt.
(RdErl. d. Kultusministeriums v. 2.3.1974 / BASS 12-31 Nr.1)

entwickelt am 21.01.2009 / überarbeitet am 15.02.2012
  • Hausaufgaben sind Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler selbständig erledigen müssen. Dabei sollten die Hausaufgaben so gestellt sein, dass die SchülerInnen sie gerne erledigen und bei ihnen kein „unangenehmes Gefühl“ entsteht, damit sie eine positive Lernhaltung entwickeln können.
  • Unser Ziel ist es, bei den SchülerInnen ein Bewusstsein über den Sinn und Zweck von Hausaufgaben zu entwickeln.
  • Für die Kinder, die ihre Hausaufgaben nicht im Elternhaus, sondern in der Hausaufgabenbetreuung der OGS erledigen müssen, ist unser Ziel, den Schülern optimale Bedingungen zur Bearbeitung zu ermöglichen.

Hausaufgabenhilfen funktionieren nur, wenn alle Beteiligten zusammen arbeiten, denn Hausaufgaben gehen alle an:

LehrerInnen / SchülerInnen / Eltern / MitarbeiterInnen der OGS 

Wenn die Erledigung der Hausaufgaben nicht selbständig erfolgen kann, wird durch einvernehmliche unterstützende Maßnahmen individuelle Hilfe angeboten.

  • Im Anschluss an den Unterricht haben die SchülerInnen feste Hausaufgabenzeiten, in denen sie ihre Aufgaben erledigen können.
  • Hierbei werden sie von MitarbeiterInnen der OGS und zur individuellen Förderung von LehrerInnen des Kollegiums betreut.
  • Die SchülerInnen bearbeiten vorzugsweise jahrgangsweise in kleinen Gruppen in den unterschiedlichen Klassenräumen ihre Hausaufgaben.
  • Während der Hausaufgabenbetreuung herrscht eine ruhige und konzentrierte Arbeitsatmosphäre.
  • angemessene Hausaufgaben auswählen, die die SchülerInnen in 30 min (Jg. 1 und 2) und 60 min (Jg. 3 und 4) (konzentrierte Arbeit vorausgesetzt) bewältigen können
  • Hausaufgaben differenziert zu stellen, z. B.
    • quantitativ: Aufgabenangebot in unterschiedlichen Zeiten erledigen
    • qualitativ: differenzierte Arbeitsblätter mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen
    • Kenntlichmachen von Zusatzaufgaben/Denksportaufgaben
    • Lernausgangslage der SchülerInnen berücksichtigen
    • Mindestanforderungen im Buch kennzeichnen
    • Hausaufgabenwochenplan erstellen
  • FachlehrerInnen sprechen sich beim Umfang der Hausaufgaben ab
  • Hausaufgaben erklären und von den SchülerInnen aufschreiben lassen
  • Hausaufgaben werden immer an einem festgelegten Teil der Tafel mit gelber Kreide notiert
  • genügend Zeit für das Aufschreiben, Wegräumen und sinnvolle Einordnen/Aussortieren von Materialien und Büchern einräumen
  • täglich die Hausaufgaben für die SchülerInnen der OGS in das klasseneigene Hausaufgabenbuch notieren und im Lehrerzimmer in die vorhergesehene Ablage legen
  • zur Arbeitserleichterung möglichst gleiche Farben der Mappen und Symbole für alle Klassen wählen
  • Hausaufgaben möglichst im Lehrerteam gemeinsam auswählen
  • in der Regel am Wochenende keine Hausaufgaben in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht erteilen
  • Hausaufgaben regelmäßig kontrollieren
  • bei wiederholtem Nichtmachen der Hausaufgaben durch die SchülerInnen mit ihnen gemeinsam Möglichkeiten besprechen, wie sie die Hausaufgaben zukünftig eigenverantwortlich erledigen können. (Nutzen des eingeführten Stempels – „Hausaufgaben nicht gemacht“ zur Information der Eltern / ggf. Gespräch mit den Eltern führen)
  • auf den Klassenpflegschaftssitzungen die Eltern über das Hausaufgaben-konzept informieren
  • mit den MitarbeiterInnen der OGS regelmäßig austauschen
  • für einen ruhigen Arbeitsplatz sorgen
  • die Hausaufgaben möglichst kontrollieren
    • ggf. Hinweise auf Fehler geben
    • ggf. kurze Tipps zur Aufgabenstellung geben
    • ggf. bei einzelnen SchülerInnen mit Namenskürzel abzeichnen
  • bei größeren Verständnisproblemen oder Auffälligkeiten den LehrerInnen Rückmeldung geben und ggf. für die Eltern eine Notiz schreiben
  • nach 30 min im Jg. 1 und 2 und 60 min im Jg. 3 und 4 mit entsprechendem Vermerk abbrechen
  • sich bei seinem Kind nach dem Tagesverlauf erkundigen und die gemachten Hausaufgaben würdigen oder gemeinsam zu einem erfolgreichen Abschluss bringen
  • mit dem Kind den Tornister für den nächsten Tag ein- und aufräumen
  • mündl. HA, wie Lesen, Kopfrechnen, kleine 1 x 1 üben, Informationen sammeln, Materialien sammeln, etc. durchführen
  • ggf. auch gelegentlich zusätzliche schriftliche HA, die in der HA-Betreuung nicht erledigt werden konnten, mit dem Kind gemeinsam bearbeiten
  • den LehrerInnen Rückmeldung bei auffälligen Schwierigkeiten geben
  • die Zeitvorgaben (30 min im Jg. 1 und 2 / 60 min im Jg. 3 und 4) nicht über den Willen des Kindes überziehen
  • die Hausaufgaben vollständig und ordentlich ins Hausaufgabenheft aufschreiben
  • rechtzeitig nachfragen, wenn eine Aufgabe nicht verstanden ist
  • alle nötigen Materialien und Bücher einpacken
  • sich bemühen, die Hausaufgaben selbständig und sorgfältig zu erledigen
  • bei Problemen Hilfen suchen
  • regelmäßiger mündlicher Austausch, vor allem Rückmeldung bei Problemen
  • gemeinsame Elterngespräche

Schwerpunkte der heutigen und zukünftigen Unterrichtsarbeit ist die Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten der SchülerInnen und der Aufbau selbstgesteuerten Lernens. Durch differenziert gestellte Hausaufgaben werden die SchülerInnen unterstützt, selbständig ihre Hausaufgaben zu erledigen. Ein gemeinsam von LehrerInnen, MitarbeiterInnen der OGS, Eltern und SchülerInnen getragenes Konzept trägt vornehmlich dazu bei, dass neben der Vermittlung von Arbeitstechniken auch Lernfreude und das Weiterentwickeln von Begabungen und Neigungen gefördert werden.

  • täglich konkrete Hausaufgabenzeit festlegen
  • optimale Arbeitsbedingungen ( gutes Licht, eigener Arbeitsplatz, ruhige Umgebung)
  • beste Zeit fürs Lernen ca. 90 Minuten nach dem Essen
  • Ordnung und Übersichtlichkeit
  • Musik im Hintergrund (leise) kann Konzentration fördern
  • eine Pause einlegen (5 Minuten aufstehen, sich bewegen, etwas trinken, frische Luft)
  • Vorrat an Schulutensilien (Stifte, Radiergummis, etc.)
  • Belohnungen sind erlaubt! (weniger Süßigkeiten, sondern eher gemeinsames Spielen)
  • zuerst leichte Hausaufgaben, da sie schnell erledigt sind und das Kind motiviert ist, weil es schon etwas geschafft hat
  • bei Trödeln evtl. mit Hilfe einer Uhr Zeitgrenzen verdeutlichen / bei nicht Fertigstellung muss der Schüler ohne H.A. zur Schule gehen – Notiz an die Lehrerin – Konsequenzen durch die Lehrerin
  • Zeitgrenze überschritten? – Mitteilung ins Heft für die Lehrerin (und die Eltern)
  • gemeinsam Reihenfolge der Aufgaben festlegen (schriftlich/mündlich im Wechsel)