Elterninformation 27.04.2020

Liebe Eltern,

 

Sie warten ganz sicher händeringend auf neue Informationen zur Schulöffnung und darauf, dass wir Ihnen sagen, wie es weitergeht. Wir würden Ihnen das auch gerne sagen, aber wir warten ebenfalls noch auf konkrete Dienstanweisungen.

Es steht fest, dass der Schulträger – die Stadt Hagen – sämtliche,  den Hygieneplan betreffende, Ausrüstung bereitstellt und wir erwarten in dieser Woche die Ankunft von entsprechenden Seifenspendern, Seife, Einmalhandtücher, usw.. Ohne diese Ausrüstung ist ein Start ohnehin derzeit undenkbar.

Sobald wir wissen, wie wir mit den 4. Klassen starten, mit wie vielen Kindern, an wie vielen Tagen, zu welchen Zeiten lassen wir es Sie wissen. Wir gehen davon aus, dass entsprechende Informationen uns erst sehr kurzfristig erreichen, das haben die letzten Wochen gezeigt.

Das bedeutet: Wir informieren Sie über die üblichen Kanäle (Homepage, WhatsApp), sobald wir etwas neues Wissen und wir es für unsere Schule umgesetzt haben.

Wichtig ist, dass die Kinder zuhause noch einmal nachhaltig eingewiesen werden, wie wichtig die Abstandregeln und die Handhygiene ist. Natürlich besprechen auch wir das mit den Kindern. Zum Schulstart sollte jedes Kind über eine Maske verfügen, um sich im Schulgebäude bewegen zu können.

Ihnen allen, uns allen und vor allem den Kindern wird aktuell sehr viel Geduld abverlangt. Wir möchten Ihnen danken, dass Sie uns weiterhin vertrauen und – genau wie wir –  weiterhin abwarten, was geschehen wird! Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam zu einer neuen Routine finden werden.

 

Liebe Grüße

 

M. Schnücker        C. Berkey

Kunstprojekt in den vierten Klassen (Teil 1) Selfies und mehr

Selfis und mehr:

aus dem  Foto- und Filmprojekt der Klassen 4a, 4b und 4c mit dem Fotografen Rainer Scholz

 

Bevor wir uns mit den ersten bewegten Bildern und dem eigenen kleinen ersten Film beschäftigten, haben wir einen kleinen Ausflug in die Malerei unternommen. Porträts  gab es hier schon lange Zeit vor unseren heutigen Selfis, natürlich keine Filme, die man eben ins Netz hoch lädt. Das Medium Malerei zeigte uns genau, wessen Abbild wichtig war, wer sich porträtieren ließ.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns vor allem Kinderbilder in der Kunst zwischen dem Mittelalter und der Zeit um 1850 angeschaut. Dann war klar, dass es zunächst Heiligen- und Fürstenporträts gab. Aber das änderte sich: Um das Jahr 1800  wurden Mädchen und Jungen in ihren Familien gezeigt, nicht als kleine Erwachsene, sondern als das, was sie waren: als Kinder.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts löste die Fotografie die Malerei als reine Porträtkunst immer mehr ab. Und über das Abbild als Zeugnis eines sozialen Status gelangte das Foto in die Kunst, in der es künstlerisch verfremdet werden konnte, bis hin zu Fotoretuschen und digitalen  Tricks in den heutigen Tagen. Herr Scholz konnte uns so einiges an Kniffen zeigen.

In diesem Zusammenhang haben die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Porträts künstlerisch verändert. Entweder wurden sie koloriert (Hinweis auf A. Warhol)  oder ganz fantasievoll umgestaltet. Auf jeden Fall war das Ergebnis überraschend! Interessant war auch der Vergleich zwischen gemalten Kunstporträts, die mehrere Perspektiven in einem Bild zeigen (Hinweis auf P. Picasso) und Möglichkeiten der Doppelbelichtung in der Fotografie. Bei dieser Unterrichtseinheit mussten die Schüler schon sehr abstrakt denken und malen. Das war sehr schwierig, aber ist wirklich großartig gelungen!

 

 

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen des Landesförderprogramms ‚Kultur und Schule‘

 

 

 

 

Kooperationsprojekt Osthaus Museum

Kooperationsprojekt Osthaus Museum – Grundschule Hestert

 

Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Osthaus Museum und unserer Schule ist mittlerweile der fünfte Band der Erinnerungsbücher fertig gestellt worden. In jedem 3. Jahrgang gehen wir ins Museum und arbeiten im Kunstunterricht an den Kunstblättern für einen Sammelband (Band 5 der jetzigen Klassen 4a, 4b, 4c).

 

Im Museum besuchen wir das Archiv “Die Architektur der Erinnerung”.

Es ist ein faszinierender Raum, voller Bücher, Schriftstücke, privater Briefe, amtlicher Formulare, Zeitungen, Alben, Fotografien, Fundstücke und alltagsgeschichtlicher Objekte, die ganz schnell Bilder und Geschichten im Kopf jedes Einzelnen entstehen lassen. Die Künstlerin, Frau Sigrid Sigurdsson, stößt mit ihren bearbeiteten und veränderten Materialien und Objektkästen in der raumfüllenden Präsentation immer wieder neu Gedanken und Erinnerungen an (http://sigrid-sigurdsson.de).

Alle, sowohl Kinder als auch Erwachsene, können hier Präsentiertes in die Hand nehmen und sich eigene Gedanken machen, Bilder, die sich dabei entwickeln, mitteilen. Oder aber sie lassen sich inspirieren, am Anschluss eigene Erinnerungen auf Papier zu gestalten, so wie wir es im Kunstunterricht umsetzen. Daraus entstehen dann viele unterschiedliche und wunderbare Blätter der Schülerinnen und Schüler, die zum Schluss zu einem großen Sammelband gebunden werden. Diese blauen Bücher verbleiben in der Schule und können natürlich eingesehen werden.

Es sind tolle Erinnerungsbücher für alle Kinder!

Wenn lernen zu Hause stattfindet

Wenn lernen zu Hause stattfindet

Liebe Eltern,

wir haben nun schon einige Wochen in der für uns alle ungewöhnlichen Situation hinter uns gebracht. Arbeit und Kinderbetreuung müssen neu organisiert werden. Unser gesamtes Leben folgt völlig anderen Regeln. Insgesamt stellt die aktuelle Lage für uns alle eine Belastung dar, auch für unsere Kinder.

 

Sie haben von uns Lernangebote für zu Hause erhalten. Wir wissen, dass Kinder im Unterricht auf unterschiedliche Weise lernen. Einige Kinder lernen selbständiger, andere brauchen mehr Unterstützung. Auch Lerntempo und Interessen sind sehr unterschiedlich. All das ist im Unterricht in Ordnung und gilt nun auch für das Lernen zu Hause.

Unserem Kollegium ist bewusst, dass die Situation es nicht bei jedem erlaubt, mehrere Stunden am Tag mit dem Kind zu arbeiten. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen nicht nur Lernmaterial, sondern auch diese Botschaft mit auf den Weg geben: Erledigen Sie und Ihr Kind das, was Sie schaffen können.

Gemeinsam Spielen und Bewegen, basteln, backen, experimentieren und vieles mehr sind ebenfalls gute Lern- und Erfahrungsfelder. Helfen Sie Ihrem Kind, jeden Tag etwas zu lernen.

 

Wenn die Schule wieder beginnt, werden die schulischen Lerninhalte wieder aufgegriffen, geübt und weiter vertieft. Wir werden uns ansehen, wo Ihr Kind steht und daran ansetzen.

Erledigen Sie mit Ihrem Kind das, was Sie schaffen! Wichtig ist, dass Sie alle gut und gesund durch die nächsten Wochen kommen.

Haben Sie keine Scheu, die Schule zu kontaktieren.

Wenn das Schulleben wieder in einem normalen Ablauf stattfinden kann, werden wir mit Ihnen die unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen austauschen. Nur so können wir für die Zukunft daraus lernen.

 

Im Folgenden finden Sie ein paar Tipps und Anregungen, um die Zeit gut gestalten zu können, in der die Schulen weiterhin geschlossen bleiben.

 

 

 

Wie organisiere ich das Lernen zu Hause?

Überblick verschaffen: Schauen Sie mit Ihrem Kind in Ruhe an, was alles zu tun ist und planen Sie gemeinsam die Woche.

 

Erwartungen klären: Sagen Sie Ihrem Kind klar, dass Lernen stattfindet, auch wenn die Schule geschlossen ist. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass die Lerninhalte bedeutsam sind. Wertschätzen Sie seine Lernbemühungen.

 

Plan machen: Integrieren Sie den Arbeitsplan der Schule in einen konkreten Wochenplan für zu Hause. Das verhindert Missverständnisse und Streit. Achten Sie auf ausreichend Pausen.

 

Aufgabenliste für jeden Tag: Teilen Sie die Aufgaben in Tagesetappen ein. Das Durchstreichen erledigter Aufgaben tut Ihrem Kind gut und motiviert.

 

Arbeitsplatz gestalten: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind einen festen Arbeitsplatz für seine Aufgaben hat, an dem es nicht abgelenkt ist.

 

Wenn Schluss ist, ist Schluss: Wenn die Aufgaben erledigt sind, hat Ihr Kind frei. Für langsame Kinder oder Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten empfiehlt sich eine feste Zeitgrenze.

Wie motiviere ich mein Kind?

Planen Sie die Lernzeit gemeinsam und realistisch mit Ihrem Kind.

Ermutigen Sie Ihr Kind, es zuerst selbst zu probieren. Besprechen Sie, wie es Schwierigkeiten eigenständig überwinden kann.

Zeigen Sie Interesse am Lernerfolg Ihres Kindes, vermeiden Sie „übermäßige“ Kontrolle.

Eine fröhliche Atmosphäre hilft beim Lernen und Wohlfühlen.

 

Wie strukturieren wir als Familie den Tag?

Der Familien Alltag verändert sich durch den Wegfall gewohnter Aktivitäten. Um so wichtiger ist es, dass Sie den Tag gut organisieren:

  • Versuchen Sie, einen Tagesrhythmus

(Aufstehzeiten, gewohnte Rituale zum Frühstück, …)

  • Planen Sie gemeinsame Mahlzeiten – zusammen das Essen zuzubereiten kann eine schöne Aktivität sein.
  • Sammeln Sie Ideen, was in der Freizeit stattfinden kann.

(Was kann Spaß machen? Z.B. malen, basteln, Spiele spielen, Musik machen, …)

  • Treffen Sie Absprachen zum Thema Medienkonsum. Welche Spiele und Apps nutzt Ihr Kind? Gibt es Alternativen? Begrenzen Sie die Medienzeit!
  • Achten Sie auf genügend Ausgleich!
  • Viele Bewegungsformen lassen sich im eigenen Wohnzimmer anwenden. Nutzen Sie Angebote von Apps und Videos, um Bewegungs- und Sportprogramme nach Hause zu holen. Hilfreich ist auch hier ein fest geplanter Zeitpunkt am Tag.

 

 

Ihr Kollegium der Grundschule Hestert

Das Generationenprojekt geht eben auch anders weiter.

Auch in der seltsamen Zeit, in der die Kinder nicht in die Schule gehen können und die Senioren im Seniorenheim

keinen Besuch erhalten dürfen, führen wir an unserer Grundschule unser Projekt fort.

Viele Schüler und Schülerinnen der Grundschule Hestert haben Bilder, Karten und Briefe erstellt und geschrieben,

mit denen wir Ostergrüße an das Friedhelm-Sandkühler-Seniorenzentrum (AWO Seniorenzentrum am Hüttenplatz) schicken möchten!

Wie auf den Fotos zu sehen, ist eine wirklich große Tüte voller Ostergrüße entstanden. Viele kreative Kinder haben

sich über die Aufgabe gefreut, aber auch darüber, dass sie den Bewohnern und Bewohnerinnen Grüße übermitteln können.

Wir von der Grundschule Hestert vermissen die Besuche im Seniorenheim. Wir vermissen das Spielen, Rätseln, Singen, Kegeln und Basteln….

Hoffentlich können wir bald wieder zu Besuch kommen.

Anbei gibt es eine kleine Auswahl an Briefen und Bastelarbeiten zu sehen, stellvertretend für alle tollen Sachen.

An alle die sich beteiligt haben ein “HERZLICHES DANKESCHÖN”.

Das Team der GS Hestert wünscht …

Alles wird gut

Kunstprojekt in den vierten Klassen Teil 2 Bewegte Bilder

Kunstprojekt in den Klassen 4a, 4b, 4c

 

In diesem Schuljahr 2019/20 haben die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen in einem Kunst-und Kreativprojekt sehr viel rund um Fotografie und Film gelernt.

Unter der Leitung des Fotografen Rainer Scholz gab es in dem Projekt „Klick! Wir machen uns ein Bild und wie die Bilder laufen lernten“ Spannendes über die Geschichte der Fotografie und des Films zu sehen und zu hören.

Vor allem die vielen praktischen Einheiten zum Zeichnen mit Licht (Photographie) waren erhellend. Da wurde zunächst eine camera obscura (Dunkle Kammer) aus einem Schuhkarton gebaut, die wirklich ein erstes „selbstgeschossenes“ Bild lieferte.

 

Es gab einen Ausflug in die Malerei als Vorläufermedium, in der wir uns mit der Frage beschäftigten, wer sich abbilden ließ.

 

Als es um die ersten Fotos ging (das wahrscheinlich erste dauerhafte Foto von 1826 haben wir auch gesehen), kam Freude auf, denn Tricks wurden nachgestellt: Mit Hilfe des grünen Vorhangs konnten die Schüler selbst Akteure werden und sich als Herrscher/-in oder als Ausflügler (Jungbauern) in der Natur nach alten Fotografien ablichten lassen. Dafür wurden Teile der alten Fotos freigestellt und in die neuen montiert.

Visuelle Möglichkeiten der Doppelbelichtung zeigten ganz ungewöhnliche Aufnahmen. Wunderbar sind auch die handkolorierten Einzelportrais geworden und wer wollte, verwandelte sein Foto in ein unbekanntes Wesen! Aber es wurde noch lustiger: Sein eigenes Selbstportrait zeichnerisch umzusetzen, war schon schwierig. Es mit der linken Hand zu probieren, mit geschlossenen Augen oder ohne den Stift abzusetzen war eine Herausforderung, bei der die Ergebnisse mit viel Humor zu betrachten sind.

Dann wollten wir wirklich wissen, wie die Bilder laufen lernten: Über kleine Daumenkinos wurde allen klar, dass es sehr viele Einzelbilder benötigt, um eine kleine bewegte Szene oder gar einen Film zu erstellen. Nebenbei lernten wir technische Apparate aus dem 19. Jahrhundert kennen, die erste bewegte Bilder zeigen konnten, wie das Zootrop.

Zum Schluss begann die eigentliche Arbeit an einem Stopmotionfilm. Nachdem Herr Scholz über Einstellungsgrößen und Kamerastandpunkte informiert hatte, wurde auf einem storyboard die ganze Geschichte des zu drehenden Films in Einzelbildern festgehalten. Herausgekommen sind drei wunderbare, geradezu zauberhafte Filme der drei Klassen!

Kl. 4a                     Kl. 4b                     Kl. 4c

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen des Landesförderprogramms ‚Kultur und Schule‘

 

“STAY AT HOME” Teil 5

Es gibt immer noch weitere fleißige Plakatmaler!

Ihr könntet aber auch zum Malen von Regenbogenplakaten übergehen, diese dann aber nicht an eure Lehrer oder mich schicken, sondern in dein Fenster kleben. Das hörte sich in diesem Artikel nämlich auch sehr schön an:

 

https://www.facebook.com/208563659315946/posts/1442964215875878/?sfnsn=scwspmo&extid=PxQzg3x0qlbphifd